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Hochschule HAWK startet Programm für ausländische Akademiker

Mit ihrem neuen Programm „Internationale Potenziale für Niedersachsen“ (IPONI) will die Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) Akademikerinnen und Akademiker aus dem Ausland gezielt für den deutschen Arbeitsmarkt qualifizieren. Die Hochschule mit Standorten in Hildesheim, Holzminden und Göttingen setzt dabei zunächst in Hildesheim einen Schwerpunkt, wie sie am Dienstag mitteilte.

„Der promovierte Taxifahrer ist nicht nur ein Klischee“, sagte Frauke Drewes, die an der HAWK die Programme für internationale Studierende leitet. Viele Menschen mit einem ausländischen Hochschulabschluss arbeiteten in Deutschland in einem Beruf, der ihrer Qualifikation nicht entspreche. Einige fänden sogar überhaupt keine Beschäftigung. Dabei würden qualifizierte Arbeitskräfte oft händeringend gesucht. Das Weiterbildungsangebot IPONI solle fächerübergreifend Abhilfe schaffen, in dem es zum Beispiel hochqualifizierte Menschen fördere und mit Unternehmen aus der Region zusammenbringe.

Unter anderem beteiligten sich beim Auftakt in Hildesheim der AWO-Kreisverband Hildesheim-Alfeld, die IHK Hannover, die Agentur für Arbeit und das Jobcenter Hildesheim sowie das IQ-Netzwerk. Im August sollen die ersten Teilnehmenden mit der zwölfmonatigen Weiterbildung starten. Mitbringen müssen sie ein abgeschlossenes Studium oder eine andere hohe Qualifikation sowie deutsche Sprachkenntnisse, die mindestens dem Niveau B2 entsprechen. Die Hochschule sucht auch Kooperationspartner in Göttingen und Holzminden.