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HH: Atomwaffentest-Überlebende berichten über Folgen nuklearer Tests

Überlebende von Atomwaffentests aus Kasachstan und Französisch-Polynesien berichten am Montag in Hamburg über die bis heute anhaltenden Folgen nuklearer Testreihen in ihren Heimatregionen. Die Veranstaltung in englischer Sprache im Geomatikum (Bundesstraße 55, Hörsaal 3) der Universität Hamburg beginnt um 18 Uhr und ist öffentlich zugänglich, wie die Friedensnobelpreisorganisation „International Physicians for the Prevention of Nuclear War“ (IPPNW) als Organisator mitteilte.

Laut IPPNW wurden weltweit über 2.000 Atomwaffentests durchgeführt. In Kasachstan habe die Sowjetunion 467 Atomwaffen zwischen 1949 und 1989 getestet, in Französisch-Polynesien seien zwischen 1966 und 1996 insgesamt 193 französische Atomwaffentests durchgeführt worden. In keinem der Gebiete sei Rücksicht auf die lokale Bevölkerung genommen worden, mit bis heute andauernden gesundheitlichen Folgen.