Bonn/München – Angesichts von Krisen und Kriegen weltweit rufen Hilfsorganisationen zum schnellen Handeln auf. So forderte die Welthungerhilfe eine sofortige Einstellung der schweren Luftangriffe in der Provinz Idlib in Syrien. Die SOS-Kinderdörfer erwarten in diesem Jahr eine weitere Verschlechterung der Lage in vielen Ländern. „Wir müssen jetzt handeln und das Schlimmste verhindern“, erklärte der Sprecher Louay Yassin. Wer zuschaue, nehme bewusst den Tod von Kindern in Kauf.
„Weltweit werden allem Anschein nach Hunger, Vertreibung und Not im Jahr 2018 noch weiter zunehmen“, so Yassin in München. Allein in den am schlimmsten betroffenen Krisenländern werden den Angaben zufolge 60 Millionen Menschen Hilfe benötigen – mehr als die Hälfte davon Kinder. Für viele Mädchen und Jungen gehörten Ausbeutung, Krieg und Hunger zum Alltag.
Besonders groß sei die Not in Syrien, in der Zentralafrikanischen Republik, im Südsudan und in der Demokratischen Republik Kongo. „In all diesen Ländern sind Gewalt und Kriege Verursacher der großen Not. Jede einzige dieser Katastrophen ist menschengemacht“, so Yassin. KNA
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