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Hans-Frankenthal-Preis 2023 geht nach Hamburg und Rheinland-Pfalz

Für ihr neues Buchprojekt zum Leben und Wirken der kommunistischen Widerstandskämpfer Martha und Harry Naujoks erhalten die Hamburger „Kinder des Widerstands“ den Hans-Frankenthal-Preis 2023 der Stiftung Auschwitz-Komitee. Weiterer Preisträger ist die Gruppe „Wochenende gegen das Vergessen – Kein Bock auf Nazis-Festival“ aus Kusel (Rheinland-Pfalz). Der mit insgesamt 5.000 Euro dotierte Preis soll am 19. Oktober (19 Uhr) im Lichthof der Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky verliehen werden, wie die Stiftung-Auschwitz-Komitee am Freitag in Hamburg mitteilte.

Die „Kinder des Widerstands“ gibt es in Hamburg seit 2017. Mitglieder sind Angehörige von Verfolgten des Nazi-Regimes oder Widerstandskämpfer. Der geplante Doppelband enthalte die Biografie von Martha Naujoks (1903-1998), verfasst vom Historiker Henning Fischer, sowie die Neuedition von Harry Naujoks (1901-1983) Bericht „Mein Leben im KZ Sachsenhausen“, informierte die Stiftung.

In Kusel zeige sich ein zunehmender Druck von Rechts, hieß es. Das „Kein Bock auf Nazis-Festival“ stelle sich dem entgegen.