Artikel teilen:

Grundstein für “berlin modern” gelegt

Mehr als vier Jahre nach dem ersten Spatenstich ist am Freitag in Berlin der Grundstein für das geplante Museum der Moderne gelegt worden. Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) sagte bei der Zeremonie zum offiziellen Baustart, das neue Museum am Kulturforum solle „kein elitärer Kunsttempel sein, sondern inspirieren, provozieren und berühren“. Der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK), Hermann Parzinger, betonte in einer Videobotschaft, „berlin modern“ werde „ein offenes Haus für die ganze Gesellschaft“.

Bis 2027 soll zwischen Neuer Nationalgalerie und Philharmonie ein neues Haus für die Kunst des 20. Jahrhunderts entstehen. Die Baukosten für das größte Kulturprojekt des Bundes sind mit knapp 364 Millionen Euro veranschlagt.

Schwerpunkt des künftigen Museums ist die Präsentation der rund 5.000 Werke umfassenden Sammlung der Neuen Nationalgalerie. In der Neuen Nationalgalerie könnten aktuell lediglich drei Prozent der Bestände gezeigt werden, sagte Direktor Klaus Biesenbach.

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner (CDU), nannte das geplante Haus ein neues Highlight der Berliner und deutschen Museumslandschaft. Damit bestehe die Chance, dass das Kulturforum die gleiche touristische Anziehungskraft entwickele wie die Berliner Museumsinsel.

Der Entwurf stammt vom Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron und von Vogt Landschaftsarchitekten. Mit dem Museumsneubau, der um eine alte Platane geplant wurde, soll das Kulturforum aufgewertet werden.