In Niedersachsen sollen mit russischer Technologie Brennelemente für Druckwasserreaktoren produziert werden. Die Grünen fordern eine genaue Prüfung möglicher Sicherheitsrisiken.
Die Grünen-Fraktion im Bundestag will nach einem Zeitungsbericht die im niedersächsischen Lingen geplante Brennelemente-Produktion für Atomreaktoren russischer Bauart auf den Prüfstand stellen. Gefordert werde, dem französischen Konzern Framatome die Produktionsgenehmigung zu verwehren, wenn Sicherheitsrisiken nicht zweifelsfrei ausgeschlossen werden könnten, schreibt die “Neue Osnabrücker Zeitung” unter Verweis auf einen Antrag, der am Donnerstag im Bundestag eingebracht werden soll.
Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Konstantin von Notz begründete die Initiative laut der Zeitung mit der Gefahr von “Spionage, Sabotage oder anderen Einflussnahmeoperationen” durch Russland. Es gelte, “bestehende Kooperationen im Lichte neuer Bedrohungslagen auf den Prüfstand zu stellen”.
Weiter fordert der Antrag die Bundesregierung auf, sich innerhalb der Europäischen Union dafür einzusetzen, dass “der Import von Kernbrennstoffen aus Russland schnellstmöglich verboten wird”.