Liebe Leserinnen und Leser,
wir öffnen unsere Redaktionstüren für das Zeitungmachen mit neuen Partnerinnen und Partnern. Sie sind an Ostsee und Nordsee zu Hause, nicht weit vom Hamburger Michel oder der Kieler Förde. Und natürlich am Greifswalder Bodden und dem Schweriner Dom. Sie arbeiten an der Porta Westfalica und rund um den historischen Römer mit der Paulskirche zu Frankfurt am Main und nahe dem ehrwürdigen Dom zu Speyer. Was für ein Ausblick!
Weit auf machen wir die Fenster der Kirchenzeitung, frischer Wind strömt ins Redaktionshaus, ein weiter Blick tut sich auf, neue kluge Stimmen werden laut und unsere Redaktion bekommt neben einem Zuwachs an erfahrenen Expert-innen für Themen und Stile ein sanft umgeschneidertes Kleid. Und wir sind gespannt, ob es Ihnen gefällt.
Denn darum geht es ja, liebe Leserinnen und Leser: dass Sie von den weit geöffneten Türen profitieren und sich wie zuvor oder sogar neu wohlfühlen mit Ihrer Kirchenzeitung. Die Ihnen vertraut ist, die Sie Woche für Woche erwarten, in der Sie sich mit Gewinn informieren und über die Sie sich – keine Frage –auch mal so richtig ärgern.
Aber damit die wechselvolle Geschichte der Kirchenzeitung so bewährt wie bisher weitergeht, meistern Redaktion und Verlag für Sie die anstehenden Herausforderungen wie gestiegene Preise für Papier, Druck und Herstellung am besten so, dass Sie kaum etwas davon merken. Nur Gutes, hoffen wir.
Zeitungen verändern sich
Kirchen verändern sich. Schultern Auftrag und Aufgaben gemeinsam. Kirchenzeitungen auch. Davon wäre viel zu erzählen. Als ich 1991 in der Redaktion der Potsdamer Kirche anfing, war gerade eine Redaktionsassistenz frei geworden. Warum? Weil nach der Vereinigung der Evangelischen Kirchen in der Region Ost und West viel zusammenwuchs, so auch aus dreien eine Kirchenzeitung. Absolut sinnvoll, nicht immer ganz einfach, aber im Ergebnis ergab das nach Jahren immerhin diese Zeitung, die Sie Woche für Woche lesen.
Erinnern Sie sich noch an das West-Berliner Sonntagsblatt? Seine Redaktion und die der Potsdamer Kirche wuchsen zusammen, Ost und West machten sich auf in die vereinigte Evangelische Kirche in Berlin-Brandenburg (EKiBB). Wenig später kam zum Berlin-Brandenburgischen Sonntagsblatt, wie es bald hieß,
die Redaktion der Ostberliner „Die Kirche“ hinzu. Dem folgte für einige Jahre die Zusammenarbeit an einem 8-seitigen Stammteil „Evangelische Welt“ mit den Kolleg*innen aus der Nordelbischen Kirche in Kiel und Hamburg, aus Westfalen und dem Rheinland. Schon damals machte es Freude, mit den Kolleg*innen zu planen. 2003 ging die verlegerische Verantwortung von der Landeskirche an den Wichern-Verlag. Und als 2004 die EKBO entstand, kam auch die frühere Evangelische Kirche der schlesischen Oberlausitz (EKsoL) dazu.
Wie damals leben wir heute wieder in einer Zeit des Übergangs. Kirchen bündeln ihre Aktivitäten etwa wie beim Taufjahr 2023. Kirchengemeinden tun sich mit ihrem Kiez zusammen, um für die Menschen da zu sein, obwohl mit Mitteln und Menschen sparsam umzugehen ist. Die Kirchenzeitungen tun das auch.
Das Beste austüfteln
Wie machen wir das? In unzähligen Zoomkonferenzen werfen wir uns die Bälle zu, jonglieren mit Einfällen, ordnen sie zu sinnvollen Figuren oder verwerfen sie wieder, tüfteln das Beste aus. Aus vielen Jahren bringen wir Erfahrungen mit ein, verknüpfen das Gute und präsentieren Ihnen ab Januar Ihre „Kirche“ wie gewohnt mit aktuellen regionalen Themen aus der EKBO und mit neuen veränderten Seiten im überregionalen Teil.