Die Zahl der Pflegebedürftigen ist in allen 44 Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg gestiegen. Insgesamt hätten im Dezember 2023 im Südwesten 624.831 Menschen Pflegeleistungen nach dem Pflegeversicherungsgesetz erhalten, teilte das Statistische Landesamt nach Auswertung der Pflegestatistik 2023 am Dienstag in Stuttgart mit. Das seien 15,6 Prozent mehr als bei der Pflegestatistik zwei Jahre zuvor.
Die Zuwachsraten seien mit einer Spannweite von 7,8 bis 23,7 Prozent regional sehr unterschiedlich. Die Pflegequote betrage im Landesdurchschnitt 5,6 Pflegebedürftige je 100 Einwohner. Im Neckar-Odenwald-Kreis und im Main-Tauber-Kreis seien diese Werte mit 7,7 und 7,1 Prozent Pflegebedürftige landesweit am höchsten. In den Universitätsstädten Freiburg (4,1 Prozent), Heidelberg und Stuttgart (jeweils 4,4 Prozent) mit ihrer vergleichsweise jungen Bevölkerung seien sie dagegen spürbar niedriger.
Landesweit wurden 85 Prozent aller pflegebedürftigen Menschen im Dezember 2023 vorwiegend zu Hause versorgt. Die Zahl der vollstationär versorgten pflegebedürftigen Menschen stieg laut Statistischem Landesamt nur um 1,3 Prozent auf 92.908. In 13 Stadt- und Landkreisen ging die Zahl der Pflegebedürftigen in vollstationärer Kurzzeit- oder Dauerpflege gegenüber 2021 sogar zurück.
Die Zahl der Beschäftigten in den ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen stieg 2023 in Baden-Württemberg gegenüber 2021 um 2,5 Prozent auf insgesamt 149.274. (0607/18.03.2025)