Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) will mit einer Reform der Filmförderung die Standortbedingungen für Filmproduktionen in Deutschland verbessern. Neben Steueranreizen und einer Investitionsverpflichtung soll die Filmförderungsanstalt zur zentralen Einrichtung für Filmförderungen ausgebaut werden, sagte Roth am Dienstag in Berlin zwei Tage vor Beginn der Berlinale, dem größten deutschen Filmfestival.
Ein entsprechender Referentenentwurf für eine Novelle des Filmförderungsgesetzes liege vor. Die Verhandlungen mit den Ländern, von denen einige wichtige Produktionsstandorte sind, liefen. Anfang 2025 soll das neue Gesetz in Kraft treten, sagte Roth.
Die Kulturstaatsministerin betonte, diese Reform biete „die Chance für einen großen Wurf“. Ziel sei eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für das Filmschaffen und eine Stärkung des deutschen Films. Die Branche müsse sich angesichts der zunehmenden Bedeutung von Streamern und Mediatheken sowie einer verschärften internationalen Konkurrenz der Filmstandorte neu aufstellen.