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Fast jeder zweite Migrant im Südwesten bevorzugt zu Hause Deutsch

Von den 4,1 Millionen Menschen im Südwesten mit Migrationshintergrund sprechen 30 Prozent zu Hause ausschließlich Deutsch. Weitere rund 17 Prozent nutzten zu Hause zwar eine weitere Sprache, unterhielten sich aber vorwiegend auf Deutsch, teilte das Statistische Landesamt in Stuttgart zum Europäischen Tag der Sprachen am Dienstag (26. September) mit. 35 Prozent kommunizierten hauptsächlich in einer anderen Sprache, 19 Prozent sprächen zu Hause gar kein Deutsch.

Die Daten basieren auf dem Mikrozensus 2022. Die große Mehrheit der rund 754.000 Menschen mit Migrationshintergrund, die zu Hause kein Deutsch sprechen, sind selbst nach Deutschland eingewandert (89 Prozent). Die anderen elf Prozent wurden als Ausländer in Deutschland geboren oder sind Deutsche ohne eigene Migrationserfahrung.

Rund 1,9 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund sprechen zu Hause ausschließlich oder vorwiegend Deutsch. 270.000 Menschen sprechen dort vorwiegend und 71.000 ausschließlich Türkisch. Am dritthäufigsten wird Russisch genutzt (258.000 Personen), davon von 64.000 Personen ausschließlich. Auf Platz vier, fünf und sechs folgen Rumänisch (158.000 Personen), Italienisch (152.000 Personen) und Arabisch (136.000 Personen). (2295/26.09.2023)