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Evangelische Bischöfe loben scheidenden Ministerpräsidenten Weil

Ein Landesvater zieht sich zurück: Die evangelischen Kirchen in Niedersachsen würdigen den scheidenden Ministerpräsidenten Stephan Weil – nicht nur für seine Flüchtlingspolitik.

 Die evangelischen Landeskirchen haben die politische Arbeit des scheidenden niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil (SPD) gelobt. Der Ratsvorsitzende der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen, Bischof Thomas Adomeit, sprach am Montag in Hannover von einer guten Zusammenarbeit. In der Unterstützung Bedürftiger, der Bewältigung der Corona-Pandemie und der Stärkung der Demokratie habe es ein produktives Miteinander zwischen Kirchen und Ministerpräsidenten gegeben. Mit seiner Grundhaltung habe der 66-Jährige das Land positiv geprägt.

Weil hatte am Dienstag angekündigt, nach zwölf Jahren im Amt im Mai zurückzutreten, wie die niedersächsische Staatskanzlei der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Dienstag bestätigte. Auch als Landesvorsitzender der SPD Niedersachsen werde er nicht erneut kandidieren.

“Stephan Weil hat großen Anteil daran, dass es in Niedersachsen einen hohen gesellschaftlichen Zusammenhalt gibt”, erklärte der hannoversche Landesbischof Ralf Meister. Er habe einen engen Kontakt zur Zivilgesellschaft gepflegt. Meister lobte Weil auch für seine Flüchtlingspolitik.

Die Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachen ist ein Zusammenschluss der fünf evangelischen Landeskirchen. Dazu gehören die vier lutherischen Landeskirchen in den Regionen Braunschweig, Hannover, Oldenburg und Schaumburg-Lippe sowie die Reformierte Kirche mit Sitz in Leer.