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EU-Mittel für 20.000 Plätze zur Unterbringung von Geflüchteten

Mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine waren die Bundesländer herausgefordert, Kriegsflüchtlinge schnellstmöglich unterzubringen. Geld aus einem eigenen EU-Fonds half dabei.

Ukrainer und Deutsche bei einer Demo gegen russische Kriegsverbrechen in München (Archivbild)
Ukrainer und Deutsche bei einer Demo gegen russische Kriegsverbrechen in München (Archivbild)Imago / ZUMA Wire

Die Europäische Union (EU) hat mit rund 100 Millionen Euro aus dem “Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds” dazu beigetragen, Geflüchtete in Deutschland temporär unterzubringen. Wie das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) am Dienstag in Nürnberg mitteilte, konnten damit bis Ende 2023 bundesweit 20.836 Unterbringungsplätze geschaffen werden. Das Bamf verantwortet eigenen Angaben zufolge diese europäischen Mittel hierzulande und unterstützte auch bei der Antragstellung.

Nach dem Angriffskrieg auf die Ukraine musste Deutschland sehr schnell handeln

Aufgrund des Angriffskriegs auf die Ukraine mussten laut Mitteilung Bund, Länder und Kommunen sehr schnell handeln und mehr als eine Million geflüchteter Ukrainerinnen und Ukrainer aufnehmen. Auch die Zahl der Geflüchteten anderer Herkunftsländer sei in dem Zeitraum deutlich angestiegen. Insgesamt hätten 14 Bundesländer, 57 Kommunen und zehn Landkreise von den bereitgestellten EU-Mitteln profitiert. Mit dem Geld seien nicht nur Aufnahmeplätze geschaffen, sondern auch damit verbundene Dienstleistungen für Reinigung und Sicherheit finanziert worden.