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Erste Anlaufstelle gegen Antisemitismus in der Kultur gestartet

Bundesweite Premiere: Mit dem “Open Arts Hub Berlin” geht eine Einrichtung an den Start, welche auf Vorfälle von Judenfeindlichkeit im Kulturbetrieb reagiert.

In Berlin ist die bundesweit erste Beratungsstelle für Strategien gegen Antisemitismus in der Kulturwelt an den Start gegangen. Getragen wird das neue Angebot von dem Institut für Neue Soziale Plastik und der Beratungsstelle OFEK, gefördert von der Senatskulturverwaltung. Die “Open Arts Hub Berlin” genannte Beratungsstelle sei “eine Adresse für alle, die in Kunst und Kultur in Berlin mit Antisemitismus konfrontiert sind”, sagte Kultursenator Joe Chialo (CDU) am Freitag.

Neben dem Beistand für betroffene Berliner Künstler und Kulturinstitutionen soll die Anlaufstelle regelmäßig Runde Tische und Fachtagungen anbieten sowie Publikationen herausgeben, die antisemitische Vorfälle im Kulturbereich analysieren und Best-Practice-Verfahren erläutern. Erweitert wird das Angebot der Anlaufstelle zudem durch die Expertise der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin sowie der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus des Vereins für Demokratische Kultur in Berlin.