Der Friedensbeauftragte des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Friedrich Kramer, hat seine Zweifel an Waffenlieferungen für die Ukraine bekräftigt. Zwar seien sie zur Selbstverteidigung berechtigt, sagte der mitteldeutsche Landesbischof der in Frankfurt am Main erscheinenden Zweimonatsschrift Weltsichten. Die Ziele der Waffenhilfe seien aber unklar: „Geht es darum, dass Russland sich auf die Grenzen vor dem 24. Februar zurückzieht? Geht es um die vollständige Befreiung der Ukraine, was vom Völkerrecht gedeckt und geboten ist? Geht es darum, die Ausgangsposition für Verhandlungen zu verbessern? Geht es um die Abwehr des nächsten befürchteten russischen Angriffs?“
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EKD-Friedensbeauftragter Kramer: Ziele der Waffenlieferung an Ukraine unklar
Welchen Zweck die Waffenlieferungen an die Ukraine erfüllen, ist für Landesbischof Friedrich Kramer nicht klar. Wie Frieden gelingen könne, wisse er allerdings auch nicht.

Friedrich Kramer ist Friedensbeauftragter der EKD und Landesbischof der mitteldeutschen KircheImago / Chromorange