Die Frage nach <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/landesbischof-zu-weihnachten-von-dir-und-mir-kann-frieden-ausgehen/">Frieden</a> bewegt die Gemüter. Vor allem das <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/landesbischof-kramer-hat-zweifel-an-friedenspartei-bsw-2/">BSW</a> hat den Friedensbegriff zum Politikum gemacht. Wie er das findet, erklärte der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland, Friedrich Kramer, im Interview mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Der mitteldeutsche Landesbischof, der mit seiner <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/friedensinitiativen-sind-in-die-kritik-geraten/">pazifistische Linie</a> auch in der eigenen Kirche aneckte, ist nicht zuletzt durch die neue Brombeer-Regierung in Thüringen mit dem BSW auf Tuchfühlung.

Das BSW vertritt ähnliche Positionen wie der EKD-Friedensbeauftragte Kramer zum Ukraine-Krieg. Im Interview erläutert er seine differenzierte Sichtweise auf die Partei.

Landesbischof Friedrich Kramer zum BSW und der Friedensfrage

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Legale und illegale Waffenlieferungen aus den Vereinigten Staaten fachen den Drogenkrieg in Mexiko an. Das Thema wird beide Länder noch lange beschäftigen – egal, wie die Wahlen in den USA ausgehen.

Drohender Streit über Waffenschmuggel zwischen Mexiko und USA

Donald Trump

Waffenlieferung

Vizekanzler Robert Habeck sieht die Grünen auch angesichts der Befürwortung von <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/evangelische-kirche-streitet-um-waffenlieferungen-an-die-ukraine-immer-noch/" target="_blank" rel="noopener">Waffenlieferungen an die Ukraine</a> als Friedenspartei. Die Bedingungen des Friedens hätten sich geändert, sagte Habeck in einem Podcast der Essener Funke Mediengruppe. In den 80er Jahren sei Frieden eher durch weniger Waffen möglich gewesen. Heute müsse man das „leider anders beurteilen“, erklärte der Grünen-Politiker. „<a href="https://www.evangelische-zeitung.de/margot-kaessmann-fordert-debatte-zu-us-raketen-in-deutschland/" target="_blank" rel="noopener">Eine grundpazifistische Haltung</a> ist in der Welt, in der wir leben, nicht praxistauglich.“

Frieden sei nicht zu erreichen, „indem wir uns vor Putin in den Staub werfen“: Habeck sieht die Grünen auch angesichts der Befürwortung von Waffenlieferungen an die Ukraine als Friedenspartei.

Habeck: Grundpazifistische Haltung heute nicht mehr praxistauglich

Leben

Europa

Für Schlagzeilen und Kritik sorgten seine radikal pazifistischen Ansichten als Friedensbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland. Deutsche Waffenlieferungen in die Ukraine sind für ihn ein No-Go.

Mitteldeutscher Landesbischof Friedrich Kramer wird 60 Jahre alt

Mitteldeutschland

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, warnt vor Verzögerungen bei der <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/margot-kaessmann-keine-waffenlieferungen-an-israel/" target="_blank" rel="noopener">Lieferung von Waffen nach Israel</a>. „<a href="https://www.evangelische-zeitung.de/nahost-der-frieden-ist-weit-weg/" target="_blank" rel="noopener">Die Solidarität Deutschlands mit Israel</a> darf keine ,Staatsräson light‘ sein“, sagte Schuster dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Israel befinde sich „in der Verteidigung seiner Existenz gegen Terrorregime, die das Land auslöschen wollen“.

„Die Solidarität Deutschlands mit Israel darf keine ,Staatsräson light‘ sein“: Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland warnt vor Verzögerungen bei der Lieferung von Waffen nach Israel.

Schuster dringt auf Waffenlieferungen nach Israel

Zentralrat der Juden in Deutschland

Israels Sicherheit nur eine “Staatsräson light” der Bundesrepublik? Davor warnt der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland und mahnt zügige Waffenlieferungen an.

Zentralrat der Juden will zügige Waffenlieferungen nach Israel

Israel

Mehrere Kläger aus dem <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/verratene-voelker-eine-analyse-zum-nahostkonflikt/" target="_blank" rel="noopener">Gaza-Streifen</a> sind mit dem Versuch gescheitert, der Bundesregierung <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/umfrage-deutsche-eher-gegen-militaerische-unterstuetzung-israels/" target="_blank" rel="noopener">mögliche Waffenlieferungen nach Israel</a> zu untersagen. Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg bestätigte eine entsprechende Entscheidung des Verwaltungsgerichts Berlin, wie das OVG in Berlin mitteilte.

Nicht klar, ob Entscheidungen über Waffenexporte anstehen: Kläger aus dem Gaza-Streifen sind mit dem Versuch gescheitert, der Bundesregierung mögliche Waffenlieferungen nach Israel zu untersagen.

Gericht weist Klage gegen Waffenlieferungen an Israel ab

Berlin

Bundesregierung

Der Hilfswerke-Verband Caritas Europa hat einen Stopp von Waffenlieferungen durch EU-Staaten an Israel gefordert. Dies sei nötig, um den vom UN-Sicherheitsrat beschlossenen Plan einer Waffenruhe durchzusetzen, teilten die katholischen Hilfsorganisationen am Dienstag in Brüssel mit. Die EU müsse zudem humanitäre Diplomatie und jede andere Maßnahme bemühen, um die Befolgung des humanitären Völkerrechts sicherzustellen.

Caritas ruft zu Lieferstopp für Waffen an Israel auf

Caritas

„In unserem Kirchengemeinderat kam die Frage auf, wie wir uns als Christen zu den derzeitigen Kriegen auf der Welt verhalten sollten“, erzählt Pastor Martin Wiesenberg von der evangelischen Kirchengemeinde im vorpommerschen Demmin. Deshalb luden sie sich <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/militaerbischof-felmberg-fordert-mehr-realitaetssinn-in-friedensethik/">Militärbischof Bernhard Felmberg ein</a>, zu Gespräch und Diskussion.

Wie können sich Christinnen zum Krieg positionieren, zu Waffenlieferungen? Braucht es eine Wehrpflicht? Die Kirchengemeinde Demmin in MV hat mit Militärbischof Bernhard Felmberg darüber gesprochen.

Militärbischof Felmberg: “Diktator erreicht man nicht mit warmen Worten”

Mecklenburg-Vorpommern

Russland

Bundeswehr

Waffenlieferungen ja, aber pazifistische Positionen immer wieder deutlich machen: Der Freiburger Erzbischof Stephan Burger ist überzeugt, dass langfristig Waffen allein keinen Frieden bringen.

Freiburger Erzbischof: Waffen allein schaffen keinen Frieden

Der hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) hat die „uneingeschränkte Unterstützung und mehr Waffenlieferungen an die Ukraine“ gefordert. Durch Zurückhaltung sei die militärische Niederlage Russlands nicht zu erreichen, sagte Rhein laut Mitteilung der hessischen Staatskanzlei am Dienstag in Wiesbaden. „Die Kriegsverbrechen Putins in der Ukraine sind durch nichts zu rechtfertigen. Seinem menschenverachtenden Treiben muss endlich Einhalt geboten werden“, sagte der Regierungschef anlässlich des Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkrieges in Europa am 8. Mai 1945.

Hessischer Ministerpräsident fordert mehr Waffen für die Ukraine

Bis zu 1.800 Menschen haben am Samstag in Berlin gegen die Lieferung deutscher Waffen an Israel demonstriert. Bei der propalästinensischen Demonstration wurden laut einer Polizeisprecherin am Sonntag insgesamt 31 Personen unter anderem wegen Volksverhetzung, Landfriedensbruch und versuchter Gefangenenbefreiung vorübergehend festgenommen.

Bis zu 1.800 Menschen demonstrieren gegen Waffenlieferungen

Polizei

Fünf Menschen aus dem <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/gesundheitswissenschaftler-im-gaza-streifen-zu-wenig-wasser-2/">Gaza-Streifen</a> klagen mit Unterstützung des European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) vor dem Berliner Verwaltungsgericht gegen <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/margot-kaessmann-keine-waffenlieferungen-an-israel/">deutsche Waffenlieferungen nach Israel</a>. Die Klage sei in Verbindung mit einem Eilantrag am Donnerstag eingegangen, teilte eine Gerichtssprecherin auf Anfrage mit. Es sei die dritte diesbezügliche Klage. Wann mit Entscheidungen zu rechnen ist, sei noch offen.

Per Eilantrag klagen fünf Menschen aus dem Gaza-Streifen gegen deutsche Waffenlieferungen an Israel. Besonders eine Waffengattung haben die Kläger im Blick.

Weitere Klage gegen Waffenexporte nach Israel

Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat den Vorstoß von SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich zu einem „Einfrieren“ des Ukraine-Kriegs erneut zurückgewiesen und weitere Waffenlieferungen an Kiew verteidigt. „Da gibt es nichts einzufrieren. Da gibt es etwas zu beenden“, sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe (online). „Wenn Putin heute aufhört, ist der Krieg vorbei. Wenn die Ukraine heute aufhört, sich zu verteidigen, ist die Ukraine vorbei.“

Baerbock: Ukraine-Krieg nicht “einfrieren” und weiter Waffen liefern

Wladimir Putin

Kiew

Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf warnt davor, zur Beendigung des Krieges in der Ukraine nur auf Waffenlieferungen zu setzen. „Andere Perspektiven von Friedenslösungen werden schon gar nicht mehr in den Blick genommen“, sagte er in einem Interview mit der in Frankfurt am Main erscheinenden „Frankfurter Rundschau“ (Samstagsausgabe). Das könne naiv sein.

Kohlgraf: Konzentration auf Waffen kann naiv sein

Frankfurt am Main

Das Wort von der Kriegstüchtigkeit geht ihm zu weit. Bischof Peter Kohlgraf warnt mit Blick auf die Ukraine vor einer reinen Fixierung auf Waffenlieferungen. Dennoch sieht er derzeit kaum Raum für Verhandlungen.

Bischof Kohlgraf: Fixierung auf Waffen kann auch naiv sein

Unter dem Motto „Nie wieder Krieg – nie wieder Faschismus! Stopp aller Waffenlieferungen in Kriegsgebiete!“ ist am 30. März der diesjährige Ostermarsch in Rostock angemeldet. Start sei um 11 Uhr am Denkmal für die revolutionären Matrosen, teilte das Rostocker Friedensbündnis am Donnerstag mit. Teilnehmende sollten zum Ostermarsch weiße Fahnen mitbringen. Anmelderinnen und Anmelder der „Friedensbewegung Rostock“ seien von der Teilnahme an der Versammlung ausgeschlossen.

Rostocker Ostermarsch mit weißen Fahnen geplant

Rostock

Weil sie Waffenlieferungen in die Ukraine ablehnt, muss Margot Käßmann bis heute viel Gegenwind aushalten. Auch innerhalb der Kirche wurde die frühere hannoversche Landesbischöfin und ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) scharf angegriffen. Im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd) blickt die Theologin auf die letzten zwei Kriegsjahre zurück, kritisiert die mediale Debatte und nimmt Stellung zu umstrittenen Allianzen der Friedensbewegung.

Käßmann: Nicht alle Ukrainer wollen an der Front kämpfen

Agenturmeldungen

Der Krieg in der Ukraine hat in der katholischen wie der evangelischen Kirche eine Debatte um Friedensethik entfacht. Sind Waffenlieferungen erlaubt? Hat Pazifismus ausgedient? Gibt es Mindest-Schutzstandards im Krieg?

Friedensethik in Kriegszeiten entwickeln – Tagung in Bad Boll

Der Krieg in der Ukraine hat in der katholischen wie der evangelischen Kirche eine Debatte um Friedensethik entfacht. Sind Waffenlieferungen erlaubt? Hat radikaler Pazifismus ausgedient?

Evangelischer Bischof: Friedensethik muss sich weiterentwickeln

Bischof Gohl: Friedensethik muss sich weiterentwickeln

Eine große Mehrheit der Deutschen und der EU-Bürger will eine gemeinsame EU-Verteidigungspolitik. Auch Waffenlieferungen an die Ukraine sind gewünscht – mit großen Unterschieden zwischen Anhängern verschiedener Parteien.

Studie: Grünen-Wähler am stärksten für Ukraine-Waffenlieferungen

Der Münchner Sozialethiker Markus Vogt hält Waffenlieferungen an die Ukraine für geboten. Sie seien auch ein unerlässlicher Beitrag “zu unserer eigenen Sicherheit”, sagte Vogt der “Münchner Kirchenzeitung”. Denn die Ukrainer kämpften für die Werte Europas. Die russische Armee würde in der Ukraine nicht Halt machen, wenn sie keinen Widerstand bekäme. “Die einzige Sprache, die Putin versteht, ist leider die der militärischen Stärke. Hier waren wir jahrzehntelang blind, haben viel zu lange passiv den russischen Expansionsbestrebungen zugeschaut und waren vor allem an dem billigen Gas und Öl aus Russland interessiert.”

Ethiker: Müssen Ukraine Waffen liefern für unsere Sicherheit

Kultur

Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Michael Roth (SPD), kritisiert eine aus seiner Sicht „moralisierend aufgeladene Debatte“ über <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/kaessmann-fordert-deutsche-vermittlerrolle-im-ukraine-krieg/" target="_blank" rel="noopener">deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine</a>. „Am Ende tragen wir die Verantwortung – für unser Handeln genauso wie für unser Nicht-Handeln“, sagte der frühere Staatsminister im Auswärtigen Amt dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Man könne keiner Kirche vorschreiben, pazifistisch zu sein, sagt der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Roth, mit Blick auf die Debatte über Waffenlieferungen an die Ukraine.

Waffen für Ukraine: SPD-Politiker kritisiert “aufgeladene Debatte”

Bundestag

Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Michael Roth (SPD), kritisiert eine aus seiner Sicht „moralisierend aufgeladene Debatte“ über deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine. „Am Ende tragen wir die Verantwortung – für unser Handeln genauso wie für unser Nicht-Handeln“, sagte der frühere Staatsminister im Auswärtigen Amt dem Evangelischen Pressedienst (epd).

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