Christen und Muslime im Hamburger Stadtteil St. Georg wollen am Karfreitag um 14 Uhr gemeinsam beten. "Weggerissen aus dem Lande der Lebendigen" lautet der Titel der diesjährigen Andacht, die bereits zum zehnten Mal stattfindet, teilte der Kirchenkreis Hamburg-Ost mit. Beteiligt sind die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde St. Georg-Borgfelde, die katholische Domgemeinde St. Marien, die African Christian Church, die Pilgergemeinschaft St. Jacobi und die Centrum Moschee. Dass sich Christen und Muslime am Sterbetag Jesu unter dem Zeichen des Kreuzes versammeln und beten, ist den Angaben zufolge bundesweit einmalig.
Treffpunkt ist die mittelalterliche Kreuzigungsgruppe vor der St. Georgskirche am Hauptbahnhof. Dabei handelt es sich um die originalgetreue Kopie einer mittelalterlichen Kreuzigungs-Skulptur, die Anfang April 2004 von der damaligen Bischöfin Maria Jepsen enthüllt worden war. Das Original aus dem 15. Jahrhundert befindet sich in der Turmkapelle der St. Georgskirche.
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Einmalig: Christen und Muslime feiern Kreuzweg-Andacht
Zum zehnten Mal kommen Christen und Muslime am Karfreitag für eine Kreuzweg-Andacht zusammen – das ist bundesweit einmalig.

Isinor / Pixelio