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Die Flutkatastrophe 2021

Die Flutkatastrophe im Juli 2021 kostete in Deutschland mehr als 180 Menschen das Leben: 136 in Rheinland-Pfalz und 49 in Nordrhein-Westfalen. Mehr als 800 Menschen wurden teils schwer verletzt. Ganze Orte wurden zerstört. Auslöser für die Sturzfluten vom 13. bis 15. Juli war das Tiefdruckgebiet „Bernd“, das tagelang über Mitteleuropa festhing.

In NRW waren nach Schätzungen des Bundes über 180 Kommunen mit rund 20.000 Privathaushalten und 7.000 Unternehmen betroffen. Rheinland-Pfalz zählte demnach 65.000 privat Betroffene und 3.000 Unternehmen. Vor allem im Ahrtal richtete die Flut schwere Verwüstungen an: etwa 17.000 Menschen verloren ihren gesamten Besitz.

Die Flut 2021 war die teuerste Naturkatastrophe, die in Deutschland bislang verzeichnet wurde. Für den Wiederaufbau stellen Bund und Länder gemeinsam bis zu 30 Milliarden Euro zur Verfügung. Allerdings gab es Kritik an dem komplizierten Verfahren und den Bewilligungszeiten. Anträge auf Wiederaufbauhilfe sind in RLP wie auch in NRW noch bis Mitte 2026 möglich.

Laut dem Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) wurden mehr als 650 Millionen Euro für die Betroffenen gespendet. Tausende Menschen halfen zudem bei den Aufräum- und Wiederaufbauarbeiten.