Die Diakonie Katastrophenhilfe warnt vor Engpässen bei der Versorgung von rund einer Million Rohingya-Flüchtlingen in Bangladesch. Die Situation verschlechterte sich rapide, sagte der Leiter des evangelischen Hilfswerks, Martin Keßler, am Donnerstag in Berlin: „Wenn wir eine große humanitäre Krise in den Camps verhindern wollen, sind schnelle Schritte für mehr finanzielle Hilfe notwendig.“
Die Diakonie Katastrophenhilfe verwies auf eine Ankündigung des UN-Welternährungsprogramms (WFP). Demnach muss die Nahrungsmittelhilfe für die aus Myanmar geflüchteten Rohingya um die Hälfte gekürzt werden, sollten keine neuen Finanzmittel bereitgestellt werden. Nach Angaben der Diakonie Katastrophenhilfe verschärft der von US-Präsident Donald Trump angeordnete Zahlungsstopp der Hilfsagentur USAID die Not zusätzlich. In diesem Zuge seien umgerechnet elf Millionen Euro vor allem für nationale Hilfsorganisationen eingefroren worden.