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Deutsches Kinderhilfswerk: Schulranzen für 70 Hamburger Kinder

Das Deutsche Kinderhilfswerk stattet 70 Kinder in Hamburg mit Schulranzen aus. Es möchte damit Kindern aus finanziell schwierigen Verhältnissen einen guten Schulstart ermöglichen, wie das Werk in Berlin mitteilte. Die Verteilung sollte im Lauf des Freitags durch den Hamburger Verein „SpielTiger“ erfolgen. Die Ranzen seien mit Federmappen, Buntstiften, Schulheften und einem Sportbeutel gefüllt.

„Die Preise für Schulranzen sind in den letzten Jahren um bis zu 20 Prozent gestiegen. Besonders Familien, die ein geringes Einkommen haben oder Sozialleistungen beziehen, sind von dieser Entwicklung betroffen. Die Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket reichen bei Weitem nicht aus, um die Kosten für die Einschulung zu decken“, sagte Claudia Keul, Referentin Kindernothilfefonds des Deutschen Kinderhilfswerkes.

Nach Ansicht des Hilfswerks sollten soziale Sicherheit und Bildungsgerechtigkeit für Kinder in Deutschland als „einer der reichsten Industrienationen der Welt eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Doch die Realität sieht anders aus.“ Mehr als jedes fünfte Kind in Deutschland wachse in Armut auf. Vielfach entscheide der Geldbeutel der Eltern über die Bildungschancen von Kindern.

Saskia Riecken vom Verein „SpielTiger“ sagte, viele Kinder, die zum Angebot des „SpielTiger“-Vereins kommen, würden in Wohnunterkünften für Geflüchtete leben. Sprachbarrieren, ungenügende Materialausstattung sowie Ressentiments machten ihnen den Einstieg in die Schule schwer. Die Schulranzenspende des Deutschen Kinderhilfswerks erleichtere den Schulstart.