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Denkmaltag zu DDR-Architektur

Denkmalpfleger aus Berlin und Brandenburg veranstalten am 31. Mai im Rüdersdorfer Kulturhaus erstmals einen gemeinsamen Denkmaltag. Im Mittelpunkt der Berlin-Brandenburgischen Tagung stünden Architektur, Städtebau und baubezogene Kunst der späten DDR, wie das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum am Montag in Wünsdorf ankündigte. Die 1970er und 1980er Jahre in der DDR seien geprägt gewesen von Plattenbauten und serieller Fertigung, aber auch von Planungen für Stadterneuerungen, von zunehmender Stilvielfalt und experimentellen Werktechniken.

Die Bandbreite reiche dabei von Bauten der Kultur an der Berliner Friedrichstraße mit dem Friedrichstadtpalast und dem Theater in Schwedt über Verkehrsbauten, wie den Bahnhof Schönefeld oder die Bauten der U5 in Berlin, bis hin zu den Unrechtsbauten des Ministeriums für Staatssicherheit in Berlin und des Gefängnisses und heutigen Menschenrechtszentrums in Cottbus (MRZ). Referentinnen und Referenten aus den Landesdenkmalämtern und externe Experten stellten die Bauten und Anlagen in sechs Vorträgen vor und diskutierten aktuelle Fragen des Erhalts.

In der Denkmalpflege gewinne die Architektur, der Städtebau und die baubezogene Kunst der späten DDR in Brandenburg und Berlin immer mehr an Bedeutung, sei es bei der Erfassung oder in der praktischen Denkmalpflege, so das Landesdenkmalamt. Veranstalter sind neben dem brandenburgischen Landesdenkmalamt das Landesdenkmalamt Berlin in Kooperation mit der Museums- und Kultur GmbH Rüdersdorf und der Gemeinde Rüdersdorf.