Die Performerin, Malerin, Autorin und Filmemacherin Cornelia Schleime hat am Sonntag den Kunstpreis des Landes Brandenburg für ihr Lebenswerk erhalten. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) übergab den Ehrenpreis auf Schloss Neuhardenberg. Das Schaffen von Schleime sei vielfältig, ihr Werk ausdrucksstark, erklärte Woidke. Es zeige „ein ganzes Leben, mit allen Höhen und Tiefen“.
Die heute bei Neuruppin lebende Künstlerin ist 1953 in Ost-Berlin geboren und 1984 nach West-Berlin übergesiedelt, nachdem sie in der DDR 1981 faktisch mit einem Ausstellungsverbot belegt worden war. Ihre Arbeiten waren unter anderem in Ausstellungen in der Neuen Nationalgalerie Berlin, der Marlborough Gallery London, dem Hamburger Bahnhof Berlin und im Albertinum Dresden zu sehen.
Der Ehrenpreis des Ministerpräsidenten ist mit 10.000 Euro dotiert. Vergeben wurden am Sonntag weitere vier mit jeweils 4.000 Euro dotierte Brandenburgische Kunstpreise in den Kategorien Malerei, Plastik/Installation, Grafik und Fotografie. Sie gehen an den Maler Volker Henze aus Hohenfinow, den Bildhauer Klaus Hack aus Seefeld bei Werneuchen, den Zeichner Frank Diersch aus Woltersdorf und den Fotografen Sven Gatter. Den mit 6.000 Euro dotierten Nachwuchsförderpreis des Brandenburger Kulturministeriums bekommt der 1986 geborene Fotograf Adam Sevens.
An der Preisverleihung nahm auch Kulturministerin Manja Schüle (SPD) teil. Die Auszeichnungen sollen Mut geben, „weiterhin frei, voller Neugier und Inspiration zu arbeiten“, erklärte sie.