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Christen in Asien und Afrika befürchten Anschläge

Mit Weihnachten steht das Fest der Liebe vor der Tür. Für Christen in verschiedenen Ländern der Welt mischt sich unter die Weihnachtsgefühle jedoch die Angst vor Anschlägen.

Christen in Asien und Afrika fürchten sich vor Anschlägen zu Weihnachten. Vor dem Hintergrund des Nahost-Kriegs steige das Risiko islamistischer Anschläge, teilte das katholische Hilfswerk Missio Aachen am Freitag unter Berufung auf Gespräche mit Partnerorganisationen in Nigeria, Indien und Pakistan mit.

Neben den Spannungen aufgrund des Nahost-Kriegs werde in einigen Ländern auch ein religiöser Nationalismus stärker, “der sich aggressiv gegen Minderheiten richtet”, sagte missio-Präsident Dirk Bingener.

Die Kirche in Pakistan versuche an Weihnachten alles zu vermeiden, was Islamisten zum Anlass für Anschläge nehmen könnten. In Indien sind es laut missio Aachen vor allem Hindu-Nationalisten, die Kirchen angreifen. In diesem Jahr hätten bereits 250 Kirchen gebrannt, fast 700 Angriffe auf Christen wurden gemeldet.

In Nigeria kam es in den vergangenen Wochen bereits zu Terrorangriffen auf christliche Gemeinschaften, zu Weihnachten steige das Risiko noch einmal an. Das berichtete der Projektpartner, Bischof Steven Mamza. Den Nahost-Krieg bezeichnete er als “Brandbeschleuniger ohnegleichen für religiös motivierte Gewalt”.