Nach Einschätzung der Caritas bindet die Ampelkoalition die Wohlfahrtsverbände bei Regelungen zur Flüchtlingspolitik nicht mehr so stark ein wie die Vorgängerregierung. “Da hat sich mit der jetzigen Regierung in der Tat etwas verändert”, sagte Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Berlin. Im Augenblick sei es häufiger so, dass Bund und Länder und vielleicht noch die Kommunen zunächst miteinander verhandelten. Die Zivilgesellschaft, insbesondere die Wohlfahrtsverbände, kämen erst in einem zweiten Schritt dazu.
Nach 2015 hatte die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Flüchtlingshelfer und Verbände mehrmals in das Kanzleramt eingeladen, um sich über die Arbeit vor Ort zu informieren.