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Bundesstiftung Aufarbeitung fördert 2024 vier Projekte in MV

Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur fördert im kommenden Jahr in Mecklenburg-Vorpommern vier Projekte mit insgesamt rund 110.000 Euro. Der Verein Politische Memoriale MV erhält 65.000 Euro für die Neu- und Umgestaltung des Grenzinformationszentrums „Grenzhus“ in Schlagsdorf (Landkreis Nordwestmecklenburg), wie die Stiftung am Mittwoch in Berlin mitteilte. 24.000 Euro bekommt der Pommersche Diakonieverein Bürgerhafen in Greifswald für ein biografisches Theaterprojekt zum Austausch der Generationen über die DDR-Zeit.

Für sein Buchprojekt „Ein Leben als Drahtseilakt“ gehen 17.334 Euro Druckkostenzuschuss an den Fotografen, Autoren und Chronisten der DDR-Geschichte im Norden, Siegfried Wittenburg. Die Arbeitsgemeinschaft Fünfeichen (Neubrandenburg) wird mit 2.500 Euro für die Gedenkveranstaltung „33 Jahre Aufarbeitung und Erinnerung“ am 27. April 2024 unterstützt.

Insgesamt wird die Bundesstiftung 2024 nach eigenen Angaben bundesweit 129 Vorhaben in zwölf Bundesländern mit 3,5 Millionen Euro fördern. Dabei gehe es beispielsweise um die migrantische Sicht auf die Ereignisse um 1989 in der DDR und der Bundesrepublik, um die Aufarbeitung des Stalinismus sowie um die Wahrnehmung der Ereignisse in den Nachbarstaaten, hieß es. Ein besonderer Schwerpunkt liege auf Projekten zur Vermittlung geschichtspolitischer Themen an Jugendliche und insbesondere Schüler. Allein hierfür stelle die Bundesstiftung 650.000 Euro für sieben Vorhaben bereit.