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Bundespräsident erstmals bei orthodoxer Wassersegnung

 Erstmals hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an der traditionellen orthodoxen Andacht zur Wassersegnung an der Spree in Berlin teilgenommen. Der Vertreter der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland, Bischof Emmanuel von Christoupolis, sprach dazu ein Segensgebet und warf ein an einer Schnur befestigtes Kreuz drei Mal in die Spree. Mit dabei waren auch Steinmeiers Frau, Elke Büdenbender, sowie Berlins Erzbischof Heiner Koch und der Leiter des Katholischen Büros, Prälat Karl Jüsten, sowie der Metropolit der griechisch-orthodoxen Kirche in Deutschland, Erzbischof Augoustinos Labadarkis.

Den fast 2000 Jahre alten Ritus der Wasserweihe feiern orthodoxe Christen weltweit. Die Wasserweihe kam von Jerusalem über Konstantinopel (Istanbul) nach Osteuropa. Besonders feierlich wird sie seit dem 19. Jahrhundert in Konstantinopel und Moskau begangen, aber auch in den Zentren der Orthodoxie in den USA. Es fand zum Fest der Theophanie statt, dem Erscheinen Gottes in der Welt. Die orthodoxe Kirche legt dabei den Schwerpunkt auf die Taufe Jesu im Jordan.