Katholische Schulen bleiben sehr gefragt. Weil aber Kirchensteuern sinken, sucht die Kirche andere Finanzquellen. Dazu sowie für andere Reformen verlangt Bischof Meier vor allem einen “realistischen Blick”.
Das katholische Bistum Osnabrück möchte von den Bundesländern mehr Geld zur Refinanzierung seiner Schulen. “Unser Ziel ist eine neue Qualität der Förderung freier Schulen”, sagte der Verwaltungschef der Diözese, Generalvikar Ulrich Beckwermert, am Sonntag beim Neujahrsempfang des Bistums. Die Bundesländer Bremen und Niedersachsen, zu denen das Bistum gehört, belegten bislang bei dem Thema die letzten Plätze. Um das zu ändern, sei das Bistum in Verhandlungen mit Bremen und Hannover.
Obschon die Zahl der Katholiken in der Diözese dieses Jahr erstmals auf unter 500.000 sinke, so Beckwermert, seien katholische Schulen bei Eltern und Schülern nach wie vor stark gefragt. Seit 2022 habe das Bistum das Schulgeld um knapp die Hälfte erhöht; dies gehe aber nur begrenzt. Mögliche konkrete Folgen einer unzureichenden Refinanzierung durch die öffentliche Hand nannte der Generalvikar nicht.