Berlin/Hamburg. Gemeinsam mit Anglikanern und Alt-Katholiken hat die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs auf dem Kirchentag in Berlin einen Abendmahlsgottesdienst mit Brot und Wein nach der ökumenischen Lima-Liturgie gefeiert. In ihrer Predigt erinnerte die evangelische Theologin an den "einigenden Geist" der Lima-Liturgie, der trotz aller Unterschiede der Konfessionen bewahrt werden müsse.
Fehrs rief dazu auf, nicht in Traditionen verhaftet zu bleiben, sondern "mit Zukunftsmut zu sehen, was vorne dran ist". Diese Verbundenheit sei wichtig in Zeiten, in denen auch in der Welt Zertrennung drohe, sagte sie in der in der evangelischen Kirche St. Thomas in Berlin-Kreuzberg. Sie rief alle Christen dazu auf, gegen öffentliche Herabwürdigung von Menschen und falsche Tatsachenbehauptungen zu protestieren: "Wir können und dürfen uns nicht heraushalten: runter vom Sofa."
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Bischöfin Fehrs feiert ökumenischen Lima-Gottesdienst
Auf dem Kirchentag hat sich Bischöfin Fehrs gegen Herabwürdigung von Menschen gestellt. An ihre Zuhörer hatte sie eine klare Botschaft.

Bischöfin Kirsten FehrsMarcelo Hernandez / Nordkirche