In Berlin werden am 19. März wieder 1,8 Millionen Jungaale in Havel, Spree und Dahme ausgesetzt. Die sogenannten Glasaale wiegen pro Tier etwa 0,3 Gramm, wie die Senatsumweltverwaltung am Mittwoch in der Bundeshauptstadt mitteilte. Die Maßnahme diene der Erhaltung des Aalbestands, der in den zurückliegenden 30 Jahren auch in Berlin deutlich abgenommen habe. Durch Wasserbauten wie Wehre und Schleusen ist den Tieren den Angaben zufolge der natürliche Weg aus dem Westatlantik über Tausende von Kilometern in die europäischen Flüsse versperrt.
Die Zuführung von jungen Aalen in hiesige Gewässer wird nach Angaben der Senatsumweltverwaltung seit 20 Jahren praktiziert. Insgesamt seien seit 2005 bislang rund 17 Millionen junge Aale in die Berliner Gewässer eingesetzt worden. Finanziert werde die Maßnahme aus Mitteln der Europäischen Union, des Landes Berlin sowie von Fischereiberechtigten.