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Berlin prüft Bildungsangebote städtischer Kultureinrichtungen

Die Berliner Landesregierung will das Bildungsangebot öffentlich geförderter Kultureinrichtungen begutachten. Die Studie „Status quo der kulturellen Bildungsarbeit in Berlin“ solle Ende 2024 veröffentlicht werden, kündigte die Senatskulturverwaltung am Mittwoch an. Kultursenator Joe Chialo (CDU) betonte, „Kulturpolitik muss immer auch die junge Generation im Blick haben“.

Dabei gehe es nicht nur um individuelle Persönlichkeitsentwicklung, sondern auch um die Grundlage für die Zukunftsfähigkeit der Berliner Kulturlandschaft. Ziel der Kulturverwaltung ist es demnach, für Kinder und Jugendliche aller Milieus gut zugängliche, vielfältige und hochwertige Angebote der kulturellen Bildung bereitzuhalten. Die institutionell geförderten Kultureinrichtungen seien in besonderer Verantwortung, sich nicht nur als Präsentationsorte der Kultur und Künste, sondern auch als Orte der kulturellen Bildung zu profilieren.

Die Studie soll demnach eine Wissensgrundlage schaffen, um die Bildungsarbeit innerhalb des Kulturbereichs nachhaltig zu stärken. Vor dem Hintergrund rascher und tiefgreifender gesellschaftlicher Veränderungen steige die Bedeutung kultureller Bildung, hieß es. Deren Potenziale in Bezug auf die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen seien unbestritten. Dies gelte gerade auch im Umgang mit Krisen und Konflikten. Sie diene überdies dem sozialen Zusammenhalt.

Mit der Umsetzung der Studie wurde das Institut für Kulturelle Teilhabeforschung (IKTf) in der Stiftung für Kulturelle Weiterbildung und Kulturberatung (SKWK) betraut.