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Antike Vasen kehren von Berlin nach Italien zurück

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz wird 25 Exponate aus der Antikensammlung im Alten Museum an Italien zurückgegeben. In allen Fällen gehe die Stiftung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon aus, dass die Stücke aus Raubgrabungen stammen, teilte die Stiftung am Donnerstag in Berlin mit.

Konkret handele es sich um 21 apulische Vasen sowie um 4 weitere Einzelobjekte. Im Gegenzug bekommt die Stiftung Preußischer Kulturbesitz für ihre Ausstellungen langfristige Leihgaben aus dem Archäologischen Nationalmuseum Neapel und den archäologischen Parks von Paestum und Velia.

Unterzeichnet wurde eine entsprechende Vereinbarung laut Stiftung in der italienischen Botschaft in Berlin in Anwesenheit von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) und dem italienischen Kulturminister Gennaro Sangiuliano. Der Direktor der Antikensammlung, Andreas Scholl, sagte, die apulischen Vasen seien seit Jahren ein Höhepunkt der Ausstellung gewesen. In enger Abstimmung mit den italienischen Kolleginnen und Kollegen seien zur Ausleihe jetzt Objekte ausgesucht worden, die in den Berliner Beständen bislang noch gar nicht vertreten oder stark unterrepräsentiert sind. Zunächst sollen zwei bemalte Platten lukanischer Gräber mit Darstellungen von Kriegern sowie bronzene Schutzwaffen aus dem 4. Jahrhundert vor Christus nach Berlin kommen.