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Berlin erlebt stärkste Grippewelle seit 2001

Die aktuelle Grippewelle ist nach Daten des Epidemiologischen Wochenberichts des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lageso) die stärkste Influenzasaison in Berlin seit 24 Jahren. Mit bislang 13.677 Fällen seien bereits mehr Grippefälle als in allen früheren Saisons von den zwölf Gesundheitsämtern in Berlin gemeldet worden, teilte das Lageso am Donnerstag mit.

Zugleich zeichne sich ein Abklingen der Grippewelle ab. Dies belegten sowohl die aktuellen Daten des Abwassermonitorings des Lageso vom 9. März, als auch die am Donnerstag veröffentlichten Meldedaten nach dem Infektionsschutzgesetz (IfSG). Das Infektionsschutzgesetz wurde 2001 eingeführt. Das Berliner Abwasser wird seit Dezember 2023 neben Coronaviren auch auf Influenzaviren untersucht.

Dafür werden zweimal wöchentlich Proben aus den Berliner Klärwerken in Ruhleben, Schönerlinde und Waßmannsdorf entnommen. Das Monitoring führt das Landesamt in Kooperation mit den Berliner Wasserbetrieben und dem Max-Delbrück-Center in Berlin-Buch durch.

Bereits in der vergangenen Woche konnte nach Angaben des Lageso ein deutlicher Rückgang der Influenza-A-Viren im Berliner Abwasser festgestellt werden. Auch bei Influenza B zeige sich ein erster Rückgang. Die Daten dieser Woche bestätigten diesen Trend. Influenza A nehme weiter ab, während nun auch Influenza B-Viren spürbar rückläufig seien.