Rostock. Als "kleine Wundergeschichte" hat der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm die Kirchenpartnerschaft zwischen der mecklenburgischen und der bayerischen Kirche bezeichnet. In seiner Predigt am Sonntag in der Rostocker Universitätskirche verwies er auf die Beständigkeit der 70-jährigen Partnerschaft "durch Revolutionen und Kirchenvereinigungen hindurch". Die bayerische Landeskirche mit ihren rund 2,5 Millionen Mitgliedern erhalte immer wieder Impulse aus den Erfahrungen der mecklenburgischen Partnerkirche, die zeigen, "dass man auch mit vergleichsweise wenigen Kirchenmitgliedern ausstrahlungsstark Kirche sein kann".
Das 70-jährige Bestehen ihrer Kirchenpartnerschaft feiern die Protestanten in Bayern und Mecklenburg in diesem Jahr mit einer Vielzahl von Veranstaltungen und Aktionen. Den Auftakt machte eine Begegnung der beiden Kirchenleitungen am Wochenende in Rostock. Bei ihrem Treffen hatten die Delegationen eine Bilanz des Reformationsjubiläums gezogen und über Perspektiven für die Zukunft beraten. Außerdem standen Exkursionen zu Kirchengemeinden auf dem Programm.
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Bedford-Strohm: Kirchenpartnerschaft ist “kleine Wundergeschichte”
Seit 70 Jahren sind Kirchengemeinden aus Mecklenburg-Vorpommern und Bayern partnerschaftlich verbunden. Das ist Grund genug für eine Feier.

Landesbischöfe unter sich: Gerhard Ulrich (li.) und Heinrich Bedford-StrohmChristian Meyer / Kirchenkreis