Nachhaltige Weihnachtsbäume liegen laut der bayerischen Waldkönigin Antonia Hegele immer mehr im Trend. Zu empfehlen seien besonders heimische Biobäume – denn diese seien nicht gespritzt und nicht gedüngt, sagte Hegele, die aus Altenmünster bei Augsburg kommt, im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd). Diese Bäume kämen aus den Wäldern in Bayern, denn dort dürfe nicht gespritzt werden – im Gegensatz zu vielen Christbaum-Plantagen, wo es auch Bäume aus dem Ausland gebe und wo man durchs Spritzen Unkraut von den Bäumen fernhalte.
Den Trend, den Christbaum aus Gründen der Nachhaltigkeit einfach wieder einzupflanzen nach Weihnachten, sieht Hegele hingegen kritisch. „Ich bin mir nicht sicher, ob das tatsächlich so nachhaltig ist.“ Denn: Erst hole man den schweren Baum mit seinem Wurzelballen aus dem Wald, brauche ein entsprechend großes Transportfahrzeug und dann karre man den Baum nach Weihnachten wieder in den Wald zurück. Außerdem bedeute das Ein- und Ausbuddeln auch Stress für den Baum. Es sei sehr fraglich, ob der Baum mit gekappten Feinwurzeln wieder gut anwachse.