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Barmer: 18- bis 64-Jährige in MV haben oft Bluthochdruck

In Mecklenburg-Vorpommern haben überdurchschnittlich oft Menschen zwischen 18 und 64 Jahren Bluthochdruck. In dieser Altersgruppe hätten nachweislich 197 je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner diese Krankheit, teilte die Krankenkasse Barmer am Mittwoch in Schwerin mit. Damit liege MV um 41 Prozent über dem Bundesschnitt (140 je 1.000 Einwohner). Noch höhere Bluthochdruck-Raten hatten Sachsen-Anhalt (216 je 1.000 Einwohner) und Thüringen (204 je 1.000 Einwohner). Das gehe aus dem Atlas des Barmer-Instituts für Gesundheitssystemforschung zu Hypertonie hervor, der Abrechnungsdaten aus dem Jahr 2021 analysierte, hieß es.

Auch wenn die Betroffenheit in allen Kreisen und kreisfreien Städten von MV über dem Bundeswert liege, gebe es regionale Unterschiede, hieß es. Die geringste Krankheitslast gebe es in Rostock (142 Betroffene je 1.000 Einwohner). Am stärksten betroffen sei der Kreis Ludwigslust-Parchim (235 Erkrankte je 1.000 Einwohner).

Bluthochdruck könne unbehandelt beispielsweise zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen und schlimmstenfalls tödlich enden, sagte Barmer-Landesgeschäftsführer Henning Kutzbach laut Miteilung. Da Bluthochdruck zunächst häufig symptomlos bleibe, sollte jeder Mensch seinen Blutdruck ein- bis zweimal im Jahr sicherheitshalber kontrollieren lassen. Typische Bluthochdruck-Symptome seien Schwindel, Übelkeit, Ohrensausen, Nasenbluten, Abgeschlagenheit oder Schlaflosigkeit.