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Ausstellung zur Bach-Familie im Berliner Dom

Eine Sonderausstellung des Eisenacher Bachhauses ist seit Donnerstag im Berliner Dom zu sehen. Sie widmet sich unter dem Titel „Die Berliner Bach-Familie“ den drei Berlin-Besuchen von Johann Sebastian Bach (1685-1750) sowie denjenigen Söhnen und Enkeln, die in Berlin wirkten.

„Berlin kann sich mit Fug und Recht als Bachstadt bezeichnen – genauso wie Eisenach oder Leipzig“, sagte der Direktor des Eisenacher Bachhauses, Jörg Hansen, bei der Eröffnung der Ausstellung. Auch das erste Bachfest sei 1901 in Berlin gefeiert worden. Der Komponist wurde im thüringischen Eisenach geboren und hatte in Leipzig bis zu seinem Tod die Stelle als Thomaskantor inne.

An sieben Stationen werden in der Schau unter anderem eine von 1770 datierende Berliner Abschrift von Bachs Englischer Suite Nr. 5 und das Grabkreuz seines Enkels Wilhelm Friedrich Ernst Bach (1759-1845) präsentiert. Er war das letzte komponierende Mitglied der Musiker-Familie und Klavierlehrer von Königin Luise in Berlin.

Die Ausstellung ist bis zum 23. April im Berliner Dom zu sehen. Das Bachhaus Eisenach zeigt dort seit 2013 jährlich Ausstellungen mit Bezügen zu Berlin. „Die Berliner Bach-Familie“ war bereits für 2020 geplant, musste aber aufgrund der Corona-Pandemie vorzeitig abgebrochen werden.