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Ausstellung “Die letzten Tage von Pompeji” startet in Berlin

In Berlin ist die spanische Erfolgs-Ausstellung “Die letzten Tage von Pompeji” zu sehen. Mittels virtueller Technologie wird die Geschichte der zerstörten süditalienischen Handelsstadt erlebbar.

Der Vesuv bricht auch in der deutschen Hauptstadt aus: Im Berliner New Media Art Center ist die Multimediashow “Die letzten Tage von Pompeji” zu sehen. “Es geht uns darum, dieses welthistorische Ereignis mit Entertainment-Elementen, aber auch mit historischen Informationen zu vermitteln”, sagte Produzent Nepomuk Schessl am Donnerstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Berlin. Man könne in die letzten Stunden der einstigen süditalienischen Handelsstadt, die im Jahr 79 durch einen Vulkanausbruch zerstört wurde, quasi “eintauchen”.

Dabei greifen die Ausstellungsmacher auf eine Mischung aus hochmodernen und klassischen Ausstellungselementen zurück. Repliken antiker Büsten und Schwerter gehören ebenso zum Inventar wie Reisen mit Virtual-Reality-Brillen zu antiken Plätzen der Stadt. Ein “immersiver Raum”, in dem der Besucher dank LED-Hochleistungsprojektoren im 360-Grad-Modus quasi in die Szenerie des alten Pompeji treten kann, gibt ein anschauliches Bild vom Lebensstil der Stadt.

Als Highlight am Ende des Parcours tritt man als Besucher in eine pompejische “Metaverse-Villa”: Der antike Weinkeller, die Küche und die Bäder vermitteln hautnah-virtuell Reichtum und Genuß; dann sind die ersten Anzeichen des Ausbruchs der tödlichen Lava zu erkennen.

Die Weltpremiere der Show fand im September 2023 im digitalen Kunstzentrum “MAD” in Madrid statt. Über zehn Monate lang besuchten 350.000 Besuchern die virtuelle Kulisse. Die Ausstellung gewann zudem in Spanien den History National Geographic Leserpreis in der Kategorie “Beste Ausstellung”. Danach wurde die Ausstellung in Wien gezeigt. In Berlin ist sie bis zum 27. April zu sehen.