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Ausstellung blickt auf Fischerhude als Dorf der Künstler

Fischerhude als Dorf der Künstler steht im Mittelpunkt einer Ausstellung, die ab 5. Mai in der Kunststiftung Lilienthal bei Bremen zu sehen ist. Mit rund 70 Gemälden will das Haus eigenen Angaben zufolge die Entwicklung des Dorfes an der Wümme im Landkreis Verden hin zum Künstlerort nachzeichnen. Fischerhude stand lange im Schatten der benachbarten Künstlerkolonie Worpswede.

Die eigenständige Kunstgeschichte des Dorfes ist nach Informationen der Stiftung erst um 1987 mit der Gründung eines örtlichen Kunstvereins auf Initiative des Fischerhuder Malers Wolf-Dietmar Stock aufgerollt worden. „In einem im gleichen Jahr erschienenen Künstlerlexikon sind schon 60 Künstlerinnen und Künstler aufgeführt. Seitdem wissen wir, was man vorher nur ahnte, dass Fischerhude eine ähnlich lange Tradition wie Worpswede hat.“

Wichtige Namen in diesem Zusammenhang sind nach dem Genre- und Historienmaler Heinrich Breling neben anderen Otto Modersohn, Fritz Overbeck, Olga Bontjes van Beek und Christian Modersohn sowie Werner Zöhl. „Breling war lange der einzige Maler des Dorfes und kann als Spiritus Rector des Künstlerortes gelten“, heißt es in der Vorschau zur Ausstellung, die bis zum 20. Oktober gezeigt werden soll.