Bayerns Antisemitismusbeauftragter Ludwig Spaenle fordert Hochschulleitungen und Sicherheitskräfte dazu auf, antisemitischen Aktionen an bayerischen Hochschulen vorzubeugen. Potenzielle Gefahrenlagen müssten richtig eingeschätzt und im konkreten Fall müsse entschieden gehandelt werden, sagte Spaenle am Sonntag in München. Er fordert zudem „öffentliche Stellungnahmen der bayerischen Universitäten und Hochschulen gegen Antisemitismus und Antizionismus“. Die Hochschulen seien „Orte von freiem und friedlichem Meinungsstreit, von Offenheit in Forschung und Lehre“. Wenn jüdische und israelische Studierende und Lehrende ebenso wie diejenigen, die sich mit Israel solidarisch zeigen, eingeschüchtert und teils sogar tätlich angegriffen würden, sei die Toleranzschwelle überschritten. Dann müsse der Rechtsstaat eingreifen.
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