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Anti-Atomkraft-Demonstration mit Traktoren in Ahaus

An einer Anti-Atomkraft-Demonstration in Ahaus haben nach Veranstalterangaben am Samstag 250 Menschen teilgenommen. Darunter seien auch Landwirte mit einem Dutzend Traktoren gewesen, sagte Matthias Eickhoff vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen dem Evangelischen Pressedienst (epd). Mehrere Anti-Atomkraft-Initiativen, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in NRW sowie der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz hatten zu dem Protest aufgerufen.

Mit den Protesten wollten die Initiativen ein Signal an die NRW-Landesregierung senden. Alle Verbände seien sich einig, dass Castortransporte eine schlechte Idee seien, betonte Eickhoff. So fordern sie vom Land, den Transport für die 152 Castoren mit rund 300.000 hochradioaktiven Brennelementekugeln aus dem Forschungsreaktor Jülich nach Ahaus nicht zu genehmigen. Abgelehnt werden soll auch der Antrag des Betreibers der Urananreicherungsanlage Gronau, der eine zusätzliche Halle für die Lagerung von radioaktiven Uranzentrifugen errichten möchte.

Eickhoff lobte die Zusammenarbeit mit der Polizei, die nach dem Anschlag von München die Sicherheitsvorkehrungen noch einmal nachgeschärft habe. Er kündigt an, dass die Atomkraftgegner ihre Proteste fortsetzen werden.