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Anklage wegen Rassismus gegen Berliner Polizistin

Gegen eine Polizeianwärterin aus Berlin hat die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben, und zwar wegen rassistischer Äußerungen. Wie sie einen Kollegen beleidigt haben soll.

Die Gewerkschaft der Polizei wünscht sich mehr Unterstützung bei der Terrorbekämpfung (Symbolbild)
Die Gewerkschaft der Polizei wünscht sich mehr Unterstützung bei der Terrorbekämpfung (Symbolbild)Imago / Chromorange

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen eine Polizeianwärterin wegen rassistischer Äußerungen gegenüber einem Kollegen erhoben. Vorgeworfen wird ihr in zwei Fällen Beleidigung des Kollegen und Volksverhetzung, wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag in Berlin mitteilte. Die Vorfälle sollen sich während des Trainings in der Polizeiakademie ereignet haben.

Laut Staatsanwaltschaft soll die heute 35 Jahre alte Polizeianwärterin den Kollegen, eine „Person of Color“, im Juli und August vergangenen Jahres mit der Äußerung, dass er „Sitz machen“ solle und dass er asozial sei und Deutsch lernen solle, beleidigt.

Was die Anklage ihr vorwirft

Ebenfalls im August soll sie vor weiteren Polizeianwärterinnen und -anwärtern in Richtung des 32-Jährigen ihre Fäuste in Richtung ihrer Achseln bewegt und dadurch „Affengestiken“ nachgemacht haben. Dabei soll sie auch „Affenlaute“ von sich gegeben haben. Die Anklage wirft ihr vor, durch dieses Verhalten eine bestimmte Bevölkerungsgruppe verächtlich gemacht zu haben. Die Anklage wurde vor dem Amtsgericht Tiergarten erhoben.