Vier kindgerechte Projekte erhalten den diesjährigen „Andere Zeiten-Preis für innovative Ideen und Projekte“. Je ein erster Preis und damit je 5.000 Euro gehen an das „Kirche mit Kindern-Mobil“ der Evangelischen Kirche der Pfalz und das „Kunterbunte Dingsda“ des evangelischen Kirchenkreises Gladbeck-Bottrop-Dorsten und Recklinghausen (Nordrhein-Westfalen), wie der ökumenische Verein „Andere Zeiten“ am Dienstag in Hamburg mitteilte. Der Innovationspreis wird Ende Juni zusammen mit dem „Andere Zeiten-Journalist:innenpreis“ in Hamburg verliehen. Das Thema in diesem Jahr lautete „Erzähl es den Kindern – die Zielgruppe Kinder für Religion, Glauben und Gott interessieren“.
Mit jeweils einem dritten Preis und je 2.500 Euro werden die Projekte „Sterben-Auferstehung-ewiges Leben“ der St.- Laurentius Kirchgemeinde in Auerbach/Vogtland (Sachsen) und „Andacht für alle“ der Grundschule an der Schwanthalerstraße in München (Bayern) ausgezeichnet. Der Förderpreis wird jährlich zu einem anderen Rahmenthema ausgeschrieben. Der Verein „Andere Zeiten“ wurde durch seine Aktion „Der Andere Advent“ im deutschsprachigen Raum bekannt.
Das pfälzische „Kirche mit Kindern-Mobil“ ist ein ausgemustertes Feuerwehr-Gerätefahrzeug. Es sei „alles an Bord – für Gottesdienst und Podcast-Produktion, für Spiel und gemeinsame Entdeckungen“, würdigte die Jury. Initiator ist Pfarrer Stefan Mendling vom Pfarramt für Gottesdienste mit Kindern und Familien in Landau. Beim „Kunterbunten Dingsda“ klären eine Küsterin und der außerirdische Praktikant Logodor in Youtube-Videos Fragen wie „Warum ist der Talar schwarz?“ oder „Was ist ein Klingelbeutel?“. Die Jury lobte, dass sich die Kirche hierbei „mutig experimentierend und zugleich wie selbstverständlich in der digitalen Welt“ bewege.
Bei „Sterben-Auferstehung-ewiges Leben“ hätten Kinder drei Tage lang die Passions- und Ostergeschichte erleben können. In der „Andacht für alle“ beschäftigten sich christliche, muslimische und konfessionslose Schülerinnen und Schüler mit Themen wie Versöhnung, Rassismus oder Umwelt, hieß es.