Zwei Jahre nach Beginn der russischen Invasion haben in Rheinland-Pfalz mehr als 47.000 Menschen aus der Ukraine Zuflucht gefunden. Im Vergleich zum ersten Kriegsjahr stieg die Zahl der Flüchtlinge allerdings nur noch gering an, wie das Mainzer Integrationsministerium auf Nachfrage dem Evangelischen Pressedienst (epd) mitteilte. Waren zum Jahreswechsel 2022/2023 über 44.000 Schutzsuchende aus der Ukraine im Land registriert, so wurde bis Ende 2023 ein Anstieg auf knapp 47.000 Personen gezählt. Seither vergrößerte sich die Anzahl um weitere 270 Personen.
Seit dem Kriegsausbruch am 22. Februar 2022 sind mehr als 11.000 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine an den rheinland-pfälzischen Schulen aufgenommen worden – dies entspricht rund zwei Prozent aller Schülerinnen und Schüler im Land. Nach Auskunft des Landes stagniert die Zahl auf hohem Niveau. Von den nach Rheinland-Pfalz geflohenen Menschen aus der Ukraine gingen Mitte 2023 knapp 8.500 einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach oder hatten einen Minijob, was einer Beschäftigungsquote von 25,8 Prozent entsprach.