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Abgeordnetenwatch startet Wahlportal für Brandenburg

Zur Landtagswahl in Brandenburg will das Portal abgeordnetenwatch.de einen „Kandidierendencheck“ anbieten. Zum Auftakt wurde am Donnerstag ein Wahlportal im Internet freigeschaltet. Dort könnten den rund 350 Direktkandidaten und -kandidatinnen der 44 Wahlkreise bis zum 21. September Fragen gestellt werden, hieß es bei der Vorstellung der Plattform des Hamburger Vereins Parlamentwatch am Donnerstag. Ziel sei, einen Dialog von Wählerinnen und Wählern mit der Politik zu ermöglichen. Auch die Wahlprogramme der 14 Parteien, die zur Wahl am 22. September antreten, sind dort zugänglich.

Der Verein Parlamentwatch betreibt das Portal und hat aktuell auch zu den Wahlen in Thüringen und Sachsen am 1. September einen solchen Check im Programm. Anne Hoppe von Abgeordnetenwatch sagte, alle Fragen und die Antworten der Kandidierenden seien öffentlich einsehbar und blieben auch später gespeichert und abrufbar. Beleidigungen, menschenverachtende Beiträge und Meinungsäußerungen würden nicht berücksichtigt. Dies werde durch einen Moderationskodex sichergestellt.

Der eigentliche „Kandidierendencheck“ werde am kommenden Donnerstag online gehen, hieß es. Hoppe sagte, dort würden 14 Thesen zu landespolitisch relevanten Themen und die Positionen der Kandidierenden dazu präsentiert. Das Wahlportal zu Landtagswahlen in Brandenburg werde bereits zum vierten Mal angeboten, hieß es. 2019 seien mehr als 700 Fragen eingegangen, von denen 72 Prozent beantwortet worden seien. 89 Prozent der Direktkandidaten und -kandidatinnen hätten sich beteiligt.