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25 Beiträge für Civis-Medienpreis nominiert

Für den europäischen Civis-Medienpreis für Integration und kulturelle Vielfalt sind in diesem Jahr 25 Beiträge nominiert. Die Produktionen setzten sich auf verschiedenste Arten mit Themen wie Krieg, Flucht, Arbeitsmigration, Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, aber auch mit dem Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Heimat und Identität auseinander, wie der WDR am Dienstag in Köln erklärte. Die Preise werden am 27. Mai auf der Konferenz „re:publica“ in Berlin vergeben.

Die Auszeichnungen werden in den Bereichen Audio, Video und Cinema in diversen Unterkategorien vergeben. Mit dem Young C. Award werden Filmemacherinnen und Filmemacher bis 38 Jahre geehrt. Der Top Award zeichnet die beste Produktion des Jahres aus. Die Preise sind mit insgesamt 27.000 Euro dotiert.

Für den Video-Award sind etwa die Dokumentarfilme „Songs of Gastarbeiter – Liebe, D-Mark und Tod“ (WDR/Arte) und „Ich bin! Margot Friedländer“ (ZDF/UFA) nominiert sowie die Social-Media-Formate „Migratöchter“ (SWR) und „STRG_F“ (NDR). Chancen auf den Audio Award haben etwa das HR-Feature „100 Jahre Schweigen. Deutsches Giftgas in Marokko“ oder das SWR-Feature „Perle – Der Weg zurück zur körperlichen Unversehrtheit“ über Genitalverstümmelung. Zudem sind mehrere Podcasts nominiert, darunter „Cut“ über sexuelle Übergriffe in der Silvesternacht 2015 in Köln (WDR), „SchwarzRotGold: Mesut Özil zu Gast bei Freunden“ (RTL) oder „Springerstiefel – Fascho oder Punk?“ vom MDR.

Für den Medienpreis wurden laut WDR in diesem Jahr fast 900 Produktionen aus allen 27 EU-Staaten und der Schweiz eingereicht. Die Auszeichnung geht an Produktionen, die das friedliche Zusammenleben von Menschen verschiedener kultureller Herkunft fördern.