Artikel teilen

2024 wurden weltweit 13 Priester und Laienmissionare ermordet

Afrika führt die Statistik der ermordeten Geistlichen für das Jahr 2024 an. Sechs Missionare kamen dort gewaltsam ums Leben. Insgesamt ist die Zahl allerdings rückläufig und so niedrig wie seit 2012 nicht mehr.

Im Jahr 2024 sind weltweit 13 katholische Missionare getötet worden; sieben weniger als noch im Vorjahr. Darunter seien acht Priester und fünf Laienmissionare, teilte der vatikanische Informationsdienst Fides am Montag mit. Sechs von ihnen starben auf dem afrikanischen Kontinent, fünf in Lateinamerika.

In Asien starb indes kein Missionar eines gewaltsamen Todes, in Europa jedoch zwei. In Spanien wurde im November ein Franziskanermönch der Unbefleckten Empfängnis ermordet. Die Tat ereignete sich im Kloster in Gilet in der Nähe von Valencia. Ebenfalls im November wurde ein Pfarrer im polnischen Szczytno, das zwischen Danzig und Warschau liegt, getötet. Die Tat geschah in Verbindung mit einem Einbruch.

Fides zufolge wurden seit 1990 insgesamt 1.181 Priester, Ordensleute, Laien und Bischöfe gewaltsam getötet, darunter die 248 getöteten Missionare während des Genozids in Ruanda 1994. Im letzten Jahrzehnt wurden durchschnittlich jedes Jahr etwa 24 Missionare ermordet. Nur 2012 waren es – wie nun auch – 13.

Lokalen Medienberichten zufolge sind 2024 allerdings weitere katholische Geistliche ermordet worden, zuletzt laut nigerianischer Zeitungen am Zweiten Weihnachtsfeiertag ein Priester im Bundesstaat Anambra im Südosten des Landes. Er wurde auf einer Schnellstraße erschossen.