BIELEFELD – Die westfälische Präses Annette Kurschus und der lippische Landessuperintendent Dietmar Arends haben mit Besuchen bei Menschen in Notlagen die „Woche des Respekts“ in Nordrhein-Westfalen unterstützt. Die landesweite Aktion war von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft angestoßen worden, um „ein klares Zeichen“ gegen Hass und Gewalt zu setzen und für ein friedliches Zusammenleben zu werben.
Präses Annette Kurschus würdigte in Bielefeld die Arbeit eines Sozialtreffs und einer Arztpraxis für wohnungslose Menschen. Bei ihrem Besuch der Projekte der von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel sprach sie mit wohnungslosen Menschen und den Mitarbeitern des „Treffpunkts für Menschen in besonderen Lebenslagen“.
Wer Ausgrenzung erlebe, keinen Arbeitsplatz und keine Wohnung habe, habe es schwer in der Gesellschaft, sagte Kurschus. Die Anlaufstelle biete einen Platz, wo man hinkommen und Hilfe erhalten könne. Den Mitarbeitern dankte sie für ihren Einsatz. Die Anlaufstelle „KAVA“ der von Bodelschwinghschen Stiftungen bietet wohnungslosen und suchtkranken Menschen in der Woche tagsüber einen Treffpunkt. Sie erhalten dort Essen, können sich waschen und die Hilfe von Sozialarbeitern in Anspruch nehmen.
In dem Clearinghaus in Detmold, das Landessuperintendent Dietmar Arends besuchte, leben männliche Flüchtlinge unter 18, die ohne Begleitung nach Deutschland gekommen sind, Auch Mädchen einer Wohngruppe aus Lemgo nahmen an dem Treffen teil. „Da die Lippische Landeskirche stark in der Flüchtlingsarbeit engagiert ist, wollte ich die Woche des Respekts zum Anlass nehmen, erneut eine Einrichtung der Flüchtlingsarbeit zu besuchen und damit auch den Menschen dort meinen Respekt zu zollen“, so Arends. Das Clearinghaus wird von der Fürstin-Pauline-Stiftung in Kooperation mit dem SOS Kinderdorf und dem St. Elisabeth-Heim in Detmold betrieben. Die Jugendlichen sind unter anderem aus Syrien, Afghanistan und Eritrea geflohen. UK/epd
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Zusammenleben mit Respekt
Kurschus und Arends unterstützen mit Besuchen die „Woche des Respekts“ der Landesregierung