Kiel. Unter der neuen Führung von Kommandant Kapitän zur See Andreas-Peter Graf von Kielmansegg wird die „Gorch Fock“ nach einer zweiwöchigen Ausbildung in Kiel Anfang August zu einer neuen Ausbildungsreise mit rund 100 Seekadettinnen und -kadetten auslaufen.
Dem Militärbischof, der an der Spitze der Militärseelsorge steht, ist es ein großes Anliegen, die Bedingungen, unter denen Soldatinnen und Soldaten ihren Dienst tun, kennenzulernen und ebenso zu sehen, wie die Militärseelsorge dabei Unterstützung leistet. Ebenso wichtig ist ihm dabei der Kontakt der Militärseelsorge zur Landeskirche, in diesem Falle der Nordkirche. Dementsprechend lud er die Landesbischöfin der Nordkirche sowie die Pröpstin von Altholstein-Nord, die für Kiel zuständig ist, wo das Segelschulschiff im Marinestützpunkt liegt, ein.
Belastungen auf See
Bei der Besichtigung des Schulschiffs informierten sich die Kirchenvertreterinnen und der Kirchenvertreter über die Ausbildung an Bord und die Erfahrungen und Belastungen auf hoher See.
Im Anschluss daran setzte Militärbischof Felmberg seinen Besuch im Norden in Flensburg an der Marineschule Mürwik fort. Der Kommandeur der Marineschule, Admiral Jens Nemeyer, zeigte dort mit seinem Stellvertreter, Kapitän zur See Nils Brandt, der selbst bis vor wenigen Monaten Kommandant der „Gorch Fock“ war, die Ausbildung an der Marineschule. Der Übungsmast, eine Fahrt mit einem Ausbildungsboot auf der Flensburger Förde sowie der Besuch der Schiffssimulationsanlage vermittelten, wie diese Ausbildung für Offizieranwärterinnen und Offizieranwärter und Offiziere praktisch durchgeführt wird. Seine Erfahrungen brachte Felmberg in der Nikolauskapelle der Marineschule in einer Andacht zum Ausdruck.