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ZDF holt sieben Deutsche Fernsehpreise

Das ZDF hat beim diesjährigen Deutschen Fernsehpreis die meisten Auszeichnungen geholt. Mit sieben Preisen lag der Mainzer Sender knapp vor dem Streaming-Anbieter Netflix, der in sechs Kategorien geehrt wurde, wie die Veranstalter mitteilten. Die 24. Verleihung des von Sat.1, ARD, Deutscher Telekom, RTL und ZDF gestifteten Deutschen Fernsehpreises erfolgte am Donnerstagabend bei einer TV-Gala in Köln.

Insgesamt wurden die Auszeichnungen in 30 Kategorien vergeben. Fünf Preise gingen an RTL Deutschland und jeweils vier an die ARD sowie an ProSiebenSat.1. Zwei Preise entfielen auf Prime-Video-Produktionen und jeweils einer auf Sky und auf Joyn. In einer „Nacht der Kreativen“ waren bereits am Mittwochabend die ersten Auszeichnungen verliehen worden.

Im Bereich Fiktion setzte sich „Die Bürgermeisterin“ (ZDF) als bester Fernsehfilm durch. Bester Mehrteiler war nach Ansicht der Jury „Der Schwarm“ (ZDF), beste Drama-Serie „Kleo“ (Netflix). Als beste Schauspielerin wurde Jella Haase für ihre Rolle in „Kleo“ gekürt. Bester Schauspieler wurde Philip Froissant für „Die Kaiserin“ (Netflix).

Bei den Nominierungen und Preisentscheidungen hatte eine unabhängige Fachjury unter dem Vorsitz des Produzenten Wolf Bauer die herausragenden Leistungen des Fernsehjahres 2022/23 in Fiktion, Unterhaltung, Information und Sport ausgewählt. Bauer erklärte, die technischen Innovationen böten inzwischen vielfältige Möglichkeiten des Bewegtbildkonsums an. Lineares Fernsehen und Streaming-Programme eröffneten aber auch „inhaltlich unterschiedliche Gestaltungs- und Ausdrucksformen, für die die kreativen Köpfe der Branche auch in diesem Jahr wieder beeindruckende und im Wortsinn sehenswerte Entwürfe gefunden haben“, sagte der Jury-Vorsitzende.

Der Deutsche Fernsehpreis feierte 1999 seine Premiere. Die Ausstrahlung wechselt turnusgemäß, in diesem Jahr wurde die Gala von Sat.1 gezeigt