Die Zahl der in Deutschland gestellten Asylanträge ist zu Beginn des Jahres stark zurückgegangen. Wie das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge mitteilte, wurden im Januar und Februar knapp 27.000 Erstanträge auf Asyl gestellt. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres, in dem gut 47.000 Erstanträge gestellt wurden, bedeute dies eine Abnahme um 43,4 Prozent. Hauptherkunftsländer der Schutzsuchenden sind unverändert Syrien, Afghanistan und die Türkei.
Faeser: Grenzkontrollen zeigen Wirkung
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) erklärte, zugleich sei die Zahl der Abschiebungen um 30 Prozent im Vergleich zu Anfang 2024 gestiegen. „Die irreguläre Migration lässt sich mit rechtsstaatlichen Mitteln und in enger europäischer Zusammenarbeit mit unseren Nachbarstaaten effektiv begrenzen“, sagte sie. Dazu gehörten die Kontrollen an allen deutschen Grenzen und die von der Ampel-Regierung beschlossenen Verschärfungen bei Abschiebungen.