Tausende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Wohlfahrtsverbänden haben am Donnerstag vor dem Berliner Abgeordnetenhaus gegen die geplanten Kürzungen im sozialen Bereich protestiert. Dazu aufgerufen hatten unter dem Motto „#wichtigeralsdudenkst“ die Freien Wohlfahrtsverbände AWO, Caritas, Diakonie und Paritätischer Berlin, gemeinsam mit dem DGB und dem Landesjugendring.
Im Haushalt 2025 will der Berliner Senat 3,8 Prozent des Sozialetats kürzen, das sind mehr als 70 Millionen Euro. Addiert man laut der Berliner Diakonie-Vorständin Andrea Asch die geplanten Kürzungen in den Bereichen Gesundheit, Jugend und Bildung dazu, stehe am Ende eine Summe von 510 Millionen Euro.
Kurz vor Weihnachten würden sich so sehr viele der 120.000 Mitarbeitenden der Einrichtungen, Projekte und Initiativen auf kurzfristige Stellenreduzierungen, Verzicht auf Gehaltserhöhungen und vielleicht sogar den Jobverlust einstellen müssen.